Kunstschmiede Wilperath

    Das " Salve - Tor " im Zoo Karlsruhe

    Das " Salve - Tor " , seine Geschichte und seine Restaurierung waren Thema der Abschlussarbeit zum Restaurator im Metallhandwerk von Herrn Martin Wilperath.

    Die Abschlussarbeit können Sie hier einsehen.

     

    Zum Einstieg die Chronologie des Tores :

     

    1864   Franz Karl Bühler/ später auch bekannt als Franz Pohl wird am 28. August 1864 in Offenburg geboren.

    1886   Erste Entwürfe des Salve-Tores

    1888   Münchener Kunstgewerbeausstellung und Datierung des Toraufsatzes (lt. Inschrift)

    1891   Im Orangeriegebäude (Schloss Karlsruhe) findet eine Fächerausstellung statt, der Eingang wird vom Salve-Tor geziert

    1893   Weltausstellung in Chicago, Gewinn der Goldmedaille mit der 3 teiligen Toranlage

    1902   Aufstellung des Tores in die Nähe des Nordeinganges im Stadtgarten KA zur Jubiläumskunstausstellung

    1910   Aufstellung des Tores im Lichthof des Kunstgewerbemuseum Karlsruhes zur Volkskunstausstellung

                 Verhandlungen um Bühlers Werke beginnen

    1924   Das Salve-Tor als Exponat auf der Kunstgewerbeausstellung in der städtischen Ausstellungshalle Karlsruhe

    1934   Eingliederung des Tores in die Wolffanlage im zoologischen Stadtgarten KA in die Mittelachse des Stadtgartens

    1940   Bühler wird von den Nationalsozialisten in Grafeneck am 04.04.1940 um 7.00 Uhr mittels Kohlenmonoxyd ermordet

    1967   Umfassender Umbau des Stadtgartens und Versetzung des Tores zur Bundesgartenschau in den Heckengarten

    1988   Demontage, Überarbeitung und Reparaturarbeiten am Salve-Tor

    2016   Entschluss zur Restaurierungsmaßnahme, Demontage und Transport zur Kunstschmiede Wilperath in Altrip

                 Beginn ausführlicher Recherche

    2019   Montage des restaurierten Tores

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Zur Rekonstruktion eines fehlenden geschmiedeten Blattes nehmen wir zuerst eine Papierschablone von einem noch vorhandennen Pendant.

    In einem zweiten Schritt berücksichtigen wir , welche Veränderungen in Länge und Breite die schmückenden Gravuren und Kehlungen verursachen.

    Nach entsprechenden Korrekturen an der Schablone schneiden wir den Rohling aus Blech aus, oder schmieden ihn aus einem entsprechenden Eisen.

    Es war bei diesem Blatt auch nötig verschiedene Materialstärken im Verlauf ; Beginn (links) 6 mm , Mitte 3 mm , Ende 8 mm ; einzuhalten. Eigentlich handelt es sich hier also um ein " Tailored Blank "

     

    Umfassende Informationen zur wechselvollen Geschichte des " Salve - Tores " und seiner Restaurierung erhalten Sie hier.