Kunstschmiede Wilperath

    Generallandesarchiv – Karlsruhe

    Restaurierung der Toranlagen

     

    Zwei der drei Toranlagen befinden sich an der Nördlichen Hildapromenade 1.

    Das dritte Tor steht an der Stabelstraße zwischen dem Verwaltungsgericht und dem Rechnungshof. Dieses bildet eine der beiden Zufahrten zu dem Gebäudekomplex.

    Die Toranlagen sollten ganzheitlich restauriert werden. Dazu mußten die Toranlagen zunächst demontiert und in die Werkstatt transportiert werden. Anschließend wurde aktive Korrosion ausgeräumt und entfernt.

    Fehlende Teilelemente wurden ergänzt und die Verbindungen ertüchtigt .

    Korrosionsschutz und Farbfassung wurden erneuert und die Toranlagen an ihren bauzeitlichen Standorten remontiert.

     

    Das Gebäude des Generallandesarchives wurde 1902 – 1905 nach Plänen von Adolf Hanser und Friedrich Ratzel erbaut.
    Über den Hersteller der Tore ist nichts bekannt. Nur an einem der Tore befindet sich die Signatur ;  " A.O. 1904 ".

     

     

    Hildapromenade 1

    Die Torflügel der Toranlage bestehen aus schmiedeeisernen Bauteilen, welche durch Niet- und Schraubverbindungen miteinander verbunden sind.

     

    Die Torflügel wiesen vor allem im Sockelbereich durch Staunässe und Salze aktive Korrosion auf. Besonders betroffen waren die unteren Bereiche des Tores und die senkrechten getriebenen Blechornamente. Bei den Ornamenten kam es durch die Korrosion zu Substanzverlust und zu Fehlstellen.

     

    Durch Ergänzen, Löten und Verschweißen werden die Korrosionsschäden ertüchtigt. Anschließend werden durch Verschleifen und Ziselieren die Nähte oberflächenbündig verschliffen und die Konturen ausgearbeitet. Fehlende Teile werden in der korrekten historischen Technik nachgefertigt und eingepasst.

     

    Im Vorfeld hatte die Farbanalyse ergeben, dass die Torflügel ursprünglich schwarz gefasst waren. Das bauzeitliche Erscheinungsbild wurde wieder hergestellt.

    Hildapromenade 3

    Die beiden Torflügel bestehen aus gegossenen und geschmiedeten Elementen, die durch Nieten und Schrauben miteinander verbunden sind.

    Die Zugangsfassung – silbergrau - ist nicht die bauzeitliche Fassung. Diese wurde nach Befund der Farbanalyse rückgeführt.


    In den Bereichen, in denen Staunässe und vorhanden ist, ist starke Korrosion zu erkennen. Vorrangig an der Vase, welche als Torbekrönung dient, hat diese Staunässe zu Substanzverlust auf Grund von Korrosion geführt. Metallelemente sind dort nicht mehr, oder nur noch fragmentarisch vorhanden.

    Stabelstrasse

    Die Torflügel der Toranlage bestehen aus schmiedeeisernen Bauteilen, welche durch Niet- und Schraubverbindungen miteinander verbunden sind. Die Ornamente sind aus Blech getrieben.

    Die Farbfassung im Zugangszustand war neueren Datums und wurde gemäß bauzeitlichem Befund der Farbanalyse rückgeführt.  Auf den Ornamenten konnte eine bauzeitliche Vergoldung nachgewiesen werden, welche im Zuge der Restaurierungsmaßnahme ebenfalls wiederhergestellt wurde.

    Die Torflügel wiesen vor allem im Staunässebereich aktive Korrosion auf. Besonders betroffen waren die unteren Bereiche, an denen bereits die Metallquerschnitte reduziert waren. Insbesondere die Blätter an den Lorbeerranken wiesen Löcher und Fehlstellen auf.

    Deformationen an den Zierblechen waren ebenso vorzufinden, genauso wie fehlende Elemente (z.B. schmiedeeiserne Zierleiste).